150 Seiten, Katalog/Bildband, gebunden
EUR 25,00 / sfr 35,90

Phonart ist keine Klangkunst, keine Literatur – und keine Musik. Phonart ist Phonart.
Aus dem Phonart-Manifest von Mia Zabelka

Phonart – the Lost Languages of Europe (hg. von Zahra Mani & Karin Schorm) ist eine limitierte Ausgabe, die das gleichnamige zweijährige künstlerische Netzwerkprojekt literarisch abschließt. Künstler- und Kuratorengruppen aus Österreich (enterprise z/Mia Zabelka), Kroatien (mani d.o.o./Zahra Mani & Karin Schorm), Serbien (ringring/Bojan Djordjevic) und der Tschechischen Republik (mamapapa/Martin Janícek) entwickelten das Konzept und realisierten zahlreiche grenzüberschreitende Projekte, die zeitgenössische Kunstschaff ende mit Vertretern von Minderheitssprachen und marginalisierten Ausdrucksformen in diversen Workshops und Performances zusammenbrachten. Das Buch ist eine literarische und theoretische Reise durch die beteiligten Länder, durchzogen mit Gedichten, Projektbeschreibungen und Gedanken.

Diese mehrsprachige Ausgabe mit Texten in Deutsch und Englisch sowie Gedichten in Makedonisch, Albanisch, Bulgarisch, Slowenisch, Kroatisch und Istrioto feiert den Begriff der Zwischensprache in einem außergewöhnlichen Format und führt somit literarisch durch das Phonart-Projekt, in einer inhärent grenzüberschreitenden Erforschung der europäischen Kunst.

Das Projekt wurde von der Europäischen Union kofinanziert.

Mit Texten von Mia Zabelka, Józef Tischner, Bojan Djordjevic, Martin Janícek, Luan Starova, Gerhard Kofl er, Slavko Mihalic, Zahra Mani & Karin Schorm, Vasko Popa, Mak Dizdar, Jan Skácel, France Prešeren, Jakub Deml, Dragica Rajcic, Wolfgang Pollanz. Mit Übersetzungen von Zahra Mani, Irena Samide, Klaus Detlef Olof, Tim Sharp, Natalia Martincic, Lojze Wieser, Carlo Fabretto, Christa Rothmeier u. a.; Vorwort Lojze Wieser.

Zahra Mani, Komponistin, Musikerin, Kuratorin und Übersetzerin, studierte Germanistik und Philosophie in Oxford. 2002 war sie zusammen mit Mia Zabelka, einer Pionierin der Performance-Kunst, Mitbegründerin des One. Night.Band Ensembles. In ihrer Funktion als Kuratorin beschäftigt sie sich mit Open-Space-Projekten, Festivals und intermedialen Events in Österreich und Kroatien.
Karin Schorm ist seit den 1980er-Jahren in der internationalen Kunstwelt tätig. Als Kuratorin engagiert sie sich kreativ für die Entwicklung von Open-Space-Projekten und die Rezension zeitgenössischer Kunst in Österreich und international.