Aus dem Tschechischen übersetzt von Christina Frankenberg
ca. 120 Seiten, gebunden
EUR 17,90

Fände in der Tschechischen Republik ein Wettbewerb in existenzieller Kurzprosa statt, so würde Vladimíra Valová einen der ersten Plätze belegen. Sie schreibt sparsam, geballt und berührt tief im Inneren. Sie thematisiert Grenzsituationen und Wendepunkte im Leben. Psychologische Mikrodramen des grauen Alltags, die in zwei, drei schnellen Zügen die Pointe erreichen – der Rest wird beim Lesen durch die eigene Phantasie, die eigene Erfahrung ergänzt.

Vladimíra Valová: Geboren 1978 in Třebíč. Nach ihren Studien arbeitete sie als Redakteurin und Fotografin bei der Tageszeitung Třebíčský Deník. Heute ist sie als Angestellte in einer Buchhandlung in Třebíč tätig. 2017 veröffentlichte sie ihren ersten Erzählband Do vnitrozemí (Ins Landesinnere).

Christina Frankenberg: Sie studierte Bohemistik an der Humboldt-Universität in Berlin und der Karls-Universität in Prag und promovierte zum Thema „Das Bild der Deutschen in der tschechischen Prosa nach 1945“. Als stellvertretende Direktorin des Tschechischen Zentrums Berlin kuratiert sie kulturelle Programme des Hauses, vor allem in den Bereichen Literatur, Film und Bohemistik. Sie übersetzt zeitgenössische Prosa sowie Texte zu Literatur, Kunst und Geschichte, u. a. für Literaturfestivals, die Tschechischen Zentren und das Kulturministerium der Tschechischen Republik. Übersetzungen von ihr erschienen in Zeitschriften und Anthologien. Christina Frankenberg ist auch als Literaturvermittlerin tätig und moderiert regelmäßig Lesungen und Filmgespräche für verschiedene Institutionen und Festivals.