Elegische Flüchtigkeiten
ca. 100 Seiten, gebunden, Lesebändchen
EUR 21,00

Nachsinnen über alte Eltern und andere Sterbliche. Die längste Nacht erzählt von Augenblicken aus dem Leben der Verstorbenen und mit den Verstorbenen, von den Hinterbliebenen, auch von Fremden, Unbekannten, selbst von Tieren.

Alle sind wir Ausgesetzte unter dem Stern der Vergänglichkeit. In poetischen Momentaufnahmen hält Hugo Ramnek das Flüchtige fest. Für die Dauer eines Gedichts wird sie sichtbar, die Verbindung zwischen denen, die sind, und denen, die nicht mehr sind, die Anwesenheit der Abwesenden.

Ahnen

Stimmen aus den Spalten
Des Alltags den Rissen
Des Schlafs stillgelegt
Doch unverstummt

Hugo Ramnek: Geboren 1960 in Klagenfurt/Celovec, aufgewachsen in Bleiburg/Pliberk, studierte Germanistik sowie Anglistik in Wien und Dublin und besuchte die Schauspielschule Zürich. Er lebt seit 1989 als Schriftsteller, Leseperformer und Lehrer am Liceo Artistico in Zürich. Im Wieser Verlag erschienen: Der letzte Badegast. Roman 2010. Ausgezeichnet mit der Anerkennungsgabe der Stadt Zürich. Kettenkarussell. Erzählung. 2012. Nominiert für den Bachmannpreis. Momentum. 2013. Texte zu Bildern von Arno Popotnig. Meine Ge-Ge-Generation. Eine Jukebox. 2017. 45 neue Texte zu alten Blues- und Rockscheiben. Das Letzte von Leopold. Eine abenteuerliche und amouröse Fabelei über einen Zierkarpfen und eine Bachforelle, samt aquatischen Zwischenspielen, amphibischen Auswüchsen und sprudelnden Reimzuflüssen, aus dem Wasser gezogen und noch feucht aufs Papier gebracht von Hugo Ramnek. 2019. Die Urfassung wurde 2008 mit dem Preis des Kärntner Schriftstellerverbandes ausgezeichnet. Die Schneekugel. Ein Roman in Erzählungen. 2020. Ausgezeichnet mit dem Premio letterario internazionale Merano-Europa und der Literarischen Auszeichnung der Stadt Zürich.