Eine abenteuerliche und amouröse Fabelei über einen Zierkarpfen und eine Bachforelle, samt aquatischen Zwischenspielen, amphibischen Auswüchsen und sprudelnden Reimzuflüssen, aus dem Wasser gezogen und noch feucht aufs Papier gebracht
120 Seiten, gebunden, Lesebändchen
EUR 21,00

Kann man einen Aristokarpfen zum Helden einer Geschichte machen? Hugo Ramnek kann. Sein Leopold ist ein Fisch, der keinen Leser und erst recht keine Leserin kalt lässt. Und auch nicht Milka Bistritz, die lebenspralle Bachforelle, die Leopolds adelsstarres Herz zu erobern sucht. Das Letzte von Leopold ist eine mit allen sprachlichen Wassern gewaschene Abenteuer- und Liebesgeschichte voll komischer Strudel und satirischer Wirbel. Sie erzählt mit leichtflüssiger Melancholie und zärtlichem Witz vom dramatischen Dammbruch einer gestauten Liebe. Und lässt kein Auge trocken.

In Ramneks Seen und Bächen tummeln sich viele weitere Gestalten, die schräg sind – nach landläufigen Vorstellungen. Aber sie sind ja nicht an Land. Zwei davon sind Harpo & Carpo. Ihre Karpfenverse und Krapfenreime zeigen auf hintergründig verspielte Art, dass alles anders ist – weil alles fließt.

Hugo Ramnek: Geboren 1960 in Klagenfurt/Celovec, aufgewachsen in Bleiburg/Pliberk, studierte Anglistik und Germanistik in Wien und Dublin und besuchte die Schauspiel-Schule Zürich. Er lebt seit 1989 als Schriftsteller, Gymnasiallehrer und Leseperformer in Zürich. Im Wieser Verlag erschienen: Der letzte Badegast„, Roman, 2010. Ausgezeichnet mit der Anerkennungsgabe der Stadt Zürich. Kettenkarussell„, Erzählung, 2012. Nominiert für den Bachmannpreis. Momentum, Texte zu Bildern von Arno Popotnig, 2013. Meine Ge-Ge-Generation: Eine Jukebox„, 2017. Diverse literarische Preise für Prosa und Lyrik. Theaterproduktionen: Die Tomatensuppenschleuder (sogar theater, Zürich, 2016). Einersdorfer Genesis (Bleiburger Theatertage, 2016).

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Pressestimmen

Biorama vom 9. Mai 2019