Fast ein Roman
ca. 200 Seiten, gebunden, Lesebändchen, Prägedruck
EUR 19,80

Das Buch besteht aus einer Sammlung vorwiegend kleiner, verdichteter Prosa-Skizzen und Aphorismen aus dem Umkreis eines Schriftstellers, der zwischen der nüchternen und der poetischen Betrachtungsweise seiner Angelegenheiten hin und her gerissen versucht, den Kopf über Wasser zu halten. Zum Großteil sind es Studien zu weltlichen und religiösen Ritualen, zwischenmenschlichen Beziehungen, kritischen Selbstreflexionen einschließlich des Kampfes gegen das Altern, die, mosaikartig aneinandergereiht, ein existenzialistisches Klima ergeben. Der Auskunft erteilende „Herr“ wird seiner nicht Herr; er geht wie die Figuren der Impressionisten in der Atmosphäre auf, bzw. unter.

Mich langweilt das akademische Gerede rund um das Gute, Schöne und Wahre; außerhalb davon ist doch viel mehr los.

Feste Werte sind wichtig, nicht so sehr welche, aber fest müssen sie sein, damit man sich daran anhalten kann.

Engelbert Obernosterer: Latent war Engelbert Obernosterer schon von jeher in den Oberkärntner Bergen enthalten. Als Person urkundlich erwähnt wurde er erstmals 1936 in den Taufmatrikeln von St. Lorenzen im Lesachtal in Kärnten. In Büchern wie „Mythos Lesachtal“, „Vom Ende der Steinhocker“, „Die Bewirtschaftung des Herrn R“ und weiteren 13 Prosabänden, zuletzt „Auch Krawattenträger sind Naturereignisse“ und „Zwischendinge“, blieb er mit berglerischer Zähigkeit in seine Ursprünge verkrallt. Sich und seine Familie über Wasser gehalten hat er als Lehrer an verschiedenen Schulen des Gailtales, u. a. als Kunsterzieher im Gymnasium Hermagor. Er wohnt in Mitschig bei Hermagor.