Gedichte, Poeme, Szenen1993
Mit einem Nachwort von Max Blaeulich
404 Seiten, gebunden, Kunstleinen, bedruckt und kaschiert, Fadenheftung, Lesebändchen
EUR 35,00 / sfr 61,00

Die Entdeckung österreichischer Avantgarde. Das einzigartige Opus des Renè Altmann – ein visionärer Anstoß: wider das muffige Neue Österreich, für radikale dichterische Innovation. Alles fing an im »Keller«, im »Strohkoffer« – und doch ist der Weggefährte H. C. Artmann, Konrad Beyers, Andreas Okopenkos, Weissenborns u.a. im literarischen Aufbruch der fünfziger Jahre in Wien empfindsamer Einzelgänger, poetischer Grenzsaß, abseits vom öffentlichen Literaturgeschehen geblieben. Sein Werk – dunkle Visionen, skurrile Szenen, Haikus, Prosabilder, funkelnde Gemmen der Dichtung – erscheint nun fünfzehn Jahre nach dem Tod des Dichters in einem Buch, das alle seine Dichtungen, aus dem Nachlaß, z. T. verstreut, kaum auffindbar, publizierte, sowie aus einer vom Autor zusammengestellten Auswahl, sammelt. Leben und Werk des unbekannten Dichters erkundet ein Nachwort von Max Blaeulich.

 

Rezensionen & Reaktionen

Pressestimmen

»Renè Altmann war der Avantgardist der Wiener Literaturszene in den 50er und 60er Jahren, im Grunde nicht wahrgenommen …
Friederike Mayröcker

»Visionäre Gedichte, in denen sich seine persönlichen Erfahrungen, Zeitungsnachrichten, Zitate aus dem Alten Testament, Furcht, Wahnsinn und grauenhafte Visionen mischen mit zaghaften Passagen der Hoffnung, der Erwartung, der Anbetung eines neuen, künftigen Menschen.«
Hanns Weissenborn

»Altmann, ein Sprachverwandler … seine Poesie ist keine Kopfgeburt, seine Satzkürzel sind geschöpft aus gelebten Leben.«
Ex libris, ORF
»Die Literaturbeschäftigung hat um diesen radikalen Poeten einen weiten Bogen gemacht.«
Die Presse

 

Literatur und Kritik Nr. 287/288 vom September 1994, S. 93-95

Manuskripte: Zeitschrift für Literatur, 34. Jahrgang 1994, Heft 125 vom September 1994, S. 91-93