Gedichte. Band 9 der Reihe Traumreiter, hrsg. von Max BlaeulichTäuschung
96 Seiten, Fadenheftung, gebunden, Lesebändchen
EUR 18,80 / sfr 34,10
 
ZUM BUCH
Armandolas spärlich gedruckte Gedichte in den schwer zugänglichen Literaturzeitschriften wie »alpha«, »Neue Wege« und in Okopenkos »publikationen/einer wiener gruppe junger autoren« fanden 1950/51 kaum Leser, geschweige den Rezipienten.
Er, der »zweifellos begabteste Dichter der jungen Generation« (Hans Weigel 1951 in einer Zeitungsnotiz anläßlich der Emigration Armandolas nach Kanada), blieb wohl der Unbekannteste der »Mödlinger Gruppe«. H. C. Artmann, René Altmann, Helene Diem und viele andere Schriftsteller, Künstler und Mussiker trafen sich im Haus von Wieland Schmied in Mödling zu Lesungen und Diskussionen. Doch Armandola hielt es nicht lange aus in diesen Kreisen und er zweifelte an der Qualität seiner Gedichte. Er ging. Nach der Rückkehr nahm er keine der alten Verbindungen wieder auf.
Nichts wurde veröffentlicht, erst der vorliegende Gedichtband eröffnet uns den Zugang zu dem poetischen Werk Armandolas von den fünfziger bis in die frühen sechziger Jahre.
 
Carl Armandola, geboren 1932 in Mödling/Wien. Den Vater zu früh, als Vierjähriger, den älteren Bruder früh (gefallen in Rußland) verloren, wuchs er bei seinem Großvater auf. 1951 ging er nach Kanada, wo er verschiedene Jobs ausübte, er arbeitete unter anderem als Holzhacker und im Kohlebergbau, als Packer und »Türlschnapper«. 1964 kehrte er, mittellos wie er gegangen war, nach Österreich zurück, arbeitete auch hier weiter mit den Händen und hielt den Kopf frei.  

Rezensionen & Reaktionen

Pressestimmen

Armandola – die letzte Entdeckung der österreichischen Avantgarde-Lyrik der Fünfziger Jahre oder »a klassa, a feina Dichta«, so H. C. Artmann über Karl Armandola.