Roman
Originalausgabe
184 Seiten
gebunden, Fadenheftung, Schutzumschlag, Lesebändchen
EUR 18,80 / sfr 34,10
 
ZUM BUCH
Vier Ich-Erzählern stehen auf dem Papier nur vier Umstandwörter der Zeit zur Verfügung. Die Begriffe Jemals, Damals, Niemals und abermals bilden das Terrain für die einzuholenden, zeit- und raumumspannenden Geschichten. Unterstützt von der Spieltheorie, welche den Zufall als entscheidenden Faktor für den Lauf der Dinge vorsieht, tauchen die Worterwanderer tief in die Erlebens-Substanz der vorgesehenen Umstände ein.

Zur Treibjagd entwickelt sich für die Zeitreisenden das Finale, denn lange schon ist ihnen ein anonymer Erzähler auf den Fersen, um die Geschichte an sich zu reißen. Was die Spieler letztlich mit und in ihrem Startkapital erleben und wie sie zum Treffpunkt an die Biegung des Flusses gelangen, spiegelt sich in einem fünffach Ich perspektivisch gebrochenen Sprachkaleidoskop, welches Satz für Satz das leitmotivische Thema Ich werde der Erzähler gewesen sein einlöst.

Adelheid Dahimène, geboren am 2. 6. 1956 in Altheim/Oberösterreich. Nach kaufmännischer Ausbildung Auslandsaufenthalt, u.a. ein Jahr in Afrika. Lebt in Obernberg am Inn mit drei Kindern. Kurzprosa und Essays in Antholoien, im österreichischen Rundfunk sowie in Zeitschriften. Mehrere Literaturpreise. Jugendbücher: Ich, Rosa Lii, die Beträumte (1995), Indie Underground (1997) und zwei Comic strips (1996, 1997).

Rezensionen & Reaktionen

Pressestimmen

»Ihre Miniaturen veranschaulichen aufs schönste, daß von der Seele nur überzeugend sprechen kann, wer gerade nicht spricht sondern im Bilde dichtet.«
Tilman Krause, Berliner Tagesspiegel

Das Aufregende ist die Sprache: Sie dreht und wendet die Worte, bis sie ihre verschiedenen Facetten zum Vorschein bringt, … zeigt die Machtstruktur der Worte und auch ihre Leere und Brüchigkeit.
Die Presse