Erzählung
Originalausgabe 1993
177 Seiten, gebunden, Schutzumschlag, Fadenheftung, Lesebändchen
EUR 16,80 / sfr 30,60
 
Ein umgekippter Sessel. Was geht da vor sich? Der Anfang einer Erzählung oder das Ende von Kultur: Ein Fin-de siècle Buch – Wir erlesen unsere Wunder.

ZUM BUCH
Der Herr Seidl, zeitlebens über Briefmarken von fernen und nahen Ländern gebeugt (»Wie genial wäre ein einziger, ein welt-Satz gewesen!«), im Sammeln ergraut, verschwindet eines Tages im Wald. Was geschieht? In Steinaweg, unterhalb und im Schatten des Stifts, unweit von Wien, ereignen sich seltsame Verirrungen, Vorkommnisse und »Weggänge«. Die Sessel kommen, das Leben der Menschen, ihr Blut sammelt sich in einem großen gläsernen Sessel, im Blutonium. Blaeulichs zweites Prosa-Buch, erneut eines der Verwandlungen und Verwerfungen. »Nicht Sesselwackeln«, hieß es in der Kindheit – Sessel stehen für den Menschen, was geschieht, wenn sie kippen, mit der Kultur, der Wirklichkeit, der Welt des Menschen heutzutage, gegen Ende dieses Jahrhunderts? Fin-des-sièges, Fin-de-siècle? Kein wunderliches Buch, aber ein Erlesnis der seltsamen Art.

Max Blaeulich, geboren in den frühen Fünfzigern, Aiglhof. Schriftsteller und Mystificateur. Mitarbeiter zahlreicher Literatur- und Kulturzeitschriften. Herausgeber der Edition Traumreiter im Wieser Verlag und der Zerrissmuss-Publikationen. Lebt in Maxglan.

Rezensionen & Reaktionen

Pressestimmen

»Wie sich das Ungeheure, aus normalen Situationen herausentwickelt … das Irritierende ist immer schon Bestandteil der Welt.«
Salzburger Nachrichten

»Zentrifugen-Prosa«
Die Presse