Erzählung
Originalausgabe 1994
144 Seiten, gebunden, Schutzumschlag, Fadenheftung, Lesebändchen
EUR 21,80 / sfr 39,20
 
ZUM BUCH
Auf einer Insel am Rande der Alten Welt befindet sich ein Brunnen, aus dem Columbus Wasser für die Fahrt übers große Meer schöpfte. Ein Nachfahr bricht auf, fort von einem Ort, wo er gewahrt, Menschen »ohne Träume, zu Tode beschäftigt« zu gleichen. »Er war aus freien Stücken gekommen, aber auch hier gestrandet. Das Feld war ein Ufer.« Die poetische Erkundung der Insel, Schritt für Schritt, Bild um Bild, kreist um dieses Feld (»geheimes Siegel«), das ein Bauernpaar bearbeitet und »das geadert war wie ein Blatt, das in einem Brunnen wurzelt.« Was für ein Brunnen, der letzte? Ringsum verfallen alle Schächte, wird Erde ins trockene Flußbett geschüttet, wächst die Hafenstadt mit »Stichstraßen« in verschachtelte Vor-Orte … Dem »Einzelgänger, der lange Zeit jenseits der Straßen gelebt hatte«, eröffnen sich auf seinen »Wegen des Schauens« Quellen des eigenen Schöpferischen, im Sich-Verlieren, das Erlebnis der Dauer wird. Dieses Buch ist eine kleine poetische Kosmogonie, das Zu-Sich und Zur-Welt Kommen, zu einer Sprache, die trägt. Ein Erstling, ein seltener Findling Literatur.

Peter Steiner wurde 1937 in Baden geboren. Buchdrucker, Studium der Geologie. Zwanzig Jahre als Geologe tätig, vor allem in Afrika und Südamerika. Lebt als freier Schriftsteller in Baden bei Wien und nahe New York.

 

 

Rezensionen & Reaktionen

Pressestimmen

»… Steiners Sprache, …, verleiht allen Dingen eine gleichschwebende Aufmerksamkeit.«
Neue Zürcher Zeitung