gebunden, Fadenheftung, Prägedruck, bedruckter Vor- und Nachsatz
252 Seiten,EUR 14,95 / sfr 21,00
 
mit Beiträgen von:
Dante Alighieri, Ernst Moritz Arndt, Georg Baumberger, John Berger, Ernst Decsey, Karl-Markus Gauß, Simon Gregorcic, Joseph Freiherr von Hammer-Purgstall, Balthasar Hacquet, Peter Handke, Ludwig Hartinger, Adalbert Joseph Krickel, Edvard Kocbek, Ciril Kosmac, Srecko Kosovel, Kajetan Kovic, Cvetka Lipus, Ilse Pollak, Hans Raimund, Dr. Franz Sartori, Scipio Slataper, Hilde Spiel, Franz Anton von Steinberg, Giuseppe Ungaretti, Prezihov Voranc, Johann Weikhard Freiherr von Valvasor, Ciril Zlobec, Fritz Zschokke.

»In meinem Herzen war dieser angenehme Wind und in meiner Seele diese ungewöhnliche Helle.«
Ciril Kosmac 

zum Buch

Karst – im westlichen Teil Sloweniens gelegen, angrenzend an Istrien im Süden, Friaul im Westen und Nordwesten, ein Hochplateau, zu dessen Füßen Triest, Duino und Piran liegen, »nicht fern von der Küste«, wie es Franz Sartori nennt, unweit vom Cirknitzer See, diesem geheimnisvollen, einmal im Jahr verschwindenden See, den Freiherr von Valvasor ungemein spannend beschrieben hat, in seiner Mitte die Adelsberger Grotte (Postojnska jama) und das Lueger-Schloß, slowenisch »Predjamski grad« (Vorgrottenburg), uneinnehmbar, und mit seinem kilometerlangen Tunnel in fruchtbare Gegenden des Vipava-Tals führend. »Eine Landschaft aus Kalk und Wacholder«, wie sie Slataper nennt, und auch das »Land der blauen Distel«, wie es Ernst Decsey im Jahre 1915 gesehen hat, und in dem er ein Brodetto von unvergleichlicher Qualität gegessen hat.
Karst – die Gegend, in der sich Handke fragt, woher diese Freiheit kommt, und Ciril Zlobec, ob Karst eine poetische Landschaft sei, in der Srecko Kosovel der Wacholderdrossel ein ergreifendes Denkmal in seiner Lyrik setzt und Simon Gregor sich schon im Jahre 1879 das Herannahen der finsteren Stürme und das Toben an der Isonzo- Front beklagt, indem er feststellt: »Doch um dich Blei wie Hagelschauer, ein Regen Blut’s, ein Tränen Strom und Blitz und Donner,Tod und Trauer«, und Ungaretti seine ersten Gedichte schreibt, die von der Hölle des Ersten Weltkriegs gezeichnet sind, um mehr als ein halbes Jahrhundert später festzustellen, daß »der Karst keine Hölle mehr« sei.
Karst – die Melodie des Wortes und des Windes, es sind das Rauschen der Föhren und der Geruch des Thymians, die kilometerlangen unterirdischen Höhlen, die den Geruch des Thymians und des Wacholders in sich aufnehmen, die der Kargheit die Ärmlichkeit nehmen.

 
 

 

 

Rezensionen & Reaktionen

Pressestimmen

Buchbesprechung EE Karst: http://www.salzburg.at/freizeit/buecher.html?NewsID=2542697