294 Seiten, Englische Broschur
EUR 19,95 / sfr 28,90

Die Pfingstdialoge „Geist & Gegenwart“ reflektieren mit hochkarätigen ReferentInnen die Problemstellungen und Herausforderungen Europas und den Stand des europäischen Integrationsprozesses und wollen stets kritische, aber positive Signale setzen. Unter dem Titel „Vereinigte Staaten von Europa. Hoffen. Wagen.“ tauschen sich namhafte ExpertInnen und MeinungsbildnerInnen aus und treten in Arbeitskreisen in einen intensiven Diskurs mit den TeilnehmerInnen.

Gerade angesichts der krisenhaften wirtschaftlichen Entwicklung in mehreren EU-Mitgliedsstaaten und einer breiter werdenden EU-Skepsis in der Bevölkerung ist die Frage nach der Zukunft Europas drängender denn je. Wollen und sollen wir in Zukunft in den Vereinigten Staaten von Europa leben? Wenn ja, welche Gestalt der Einheit in der Vielfalt sollen sie haben? Sind sie ein Beitrag zu einem besseren Leben in Europa? Wie geht es mit dem Projekt Europa in den einzelnen Bereichen weiter? Wie können die Herzen der BürgerInnen erreicht werden? Wie steht es um die „Seele“ Europas? Das sind einige der Fragestellungen, mit denen sich der 5. Pfingstdialog im inspirierenden Ambiente von Schloss Seggau auseinandersetzt.

Unter dem Titel Demokratische Einigung Europas. Das Hoffen wagen versammelte Lojze Wieser Beiträge und Fragen der ReferentInnen, ergänzt mit Statements und Gedichten, das Thema betreffend.

Mit Beiträgen von: Elmar G. Arneitz, Wolfgang Burtscher, Erhard Busek, Aleš Debeljak, Christopher Drexler, Martin Eichtinger, Franz Fischler, Ernest Hauer, Sabine Herlitschka, Franz Heschl, Gerhart Holzinger, Herwig Hösele, Erhard Juritsch, Dževad Karahasan, Michael Kerbler, Franz Küberl, Richard Kühnel, Gertraud Leimüller, Stephan Maier, Wilhelm Molterer, Leopold Neuhold, Ewald Nowotny, Matthias Opis, Wolfgang Petritsch, Wolfgang Pribyl, Manfred Prisching, Julya Rabinowich, Eva Rossmann, Jan Skácel, David Schalko, Susanne Scholl, Kurt Scholz, Margit Schratzenstaller-Altzinger, Alexander Van der Bellen, Werner Weidenfeld, Lojze Wieser, Werner Wintersteiner und Werner Wutscher.

Mit Gedichten, Statements und Zitaten von: Siegfried Barones, Christian Buchmann, David Cameron, Winston Churchill, Daniel Cohn-Bendit, Udo Di Fabio, Kristina Edlinger-Ploder, Wilfried Eichlseder, Karl-Markus Gauß, Thomas Götz, Oskar Maria Graf, Jürgen Habermas, Johannes Hahn, Václav Havel, Josef Herk, Jean-Claude Juncker, Harald Kainz, Egon Kapellari, Kurt Koch, Helmut Kohl, Srec?ko Kosovel, Miroslav Krleža, Michael Krüger, Paul Lacroix, Claudio Magris, Norbert Mayer, Robert Menasse, Hermann Miklas, Rudolf Mitlöhner, Reinhold Mitterlehner, Esther Mitterstieler, Jean Monnet, Christa Neuper, Cees Nooteboom, Rainer Nowak, Karl P. Pfeiffer, Jochen Pildner-Steinburg, Ali Podrimja, Christian Purrer, Walter Rotschädl, Michael J. Sandel, Friedrich Santner, Werner Schneyder, Hermann Schützenhöfer, Karl Schwarzenberg, Klaus Schweighofer, Josef Smolle, Jim Hagemann Snabe, Michael Spindelegger, Werner Tessmar-Pfohl, Karlheinz Töchterle, Gertrude Tumpel-Gugerell, Franz Voves, Richard von Weizsäcker und Thomas Wieser.

Ein Geist geht um in Europa, und dieser Geist wird – in mehreren Beiträgen – direkt oder indirekt angesprochen, beschworen oder es wird ihm – direkt oder indirekt – widersprochen. Wir sind heute in aller Deutlichkeit zu Zeitzeugen der Reibung zwischen Vergangenheit und Zukunft geworden, wie es die Nachkriegsgenerationen noch nicht erlebt haben. Die weitere Entwicklung wird über Würde und gegenseitige Achtung der Menschen untereinander entscheiden und sie wird auch sichtbar machen, ob die handelnden Personen und Institutionen imstande sind, aus der Geschichte zu lernen. Davon wird abhängen, wie verletzend und zerstörerisch und wie langwierig dieser Prozess der Reibung sein wird. Schon 2006 meinte Václav Havel im Gesprach mit Jiri Gruša, dass sich »Europa heute an einer Art neuen Kreuzung befindet (…), und es möglich ist, dass sich gewisse Vibrationen, die wir heute in Mitteleuropa registrieren können, zu umfassenden Vibrationen auswachsen, was sowohl gute als auch schlechte Folgen haben kann (…). Ich würde gerne glauben, dass alles gut ausgeht (…)«
Aus dem Vorwort des Herausgebers

Lojze Wieser, 1954 geboren, lebt als Verleger in Klagenfurt/Celovec und legt den Schwerpunkt seines Programms auf südosteuropäische Literatur. Bei ihm sind über neunhundert Bücher erschienen. Die Reihe Europa Erlesen und die Wieser Enzyklopädie des europäischen Ostens erreichten Kultstatus.