Aus dem Tschechischen übersetzt von Julia Miesenböck
ca. 120 Seiten, gebunden
EUR 17,90

Der hauptsächlich in realistischer Prosa schreibende Autor schöpft thematisch aus Erinnerungen an die südböhmischen Dörfer nach dem Zweiten Weltkrieg. In einem Rahmen aus schöngeistiger Literatur übt er die Funktion eines Chronisten, Dokumentaristen, Historikers aus. Anhand der dramatischen Geschichten bestimmter Individuen zeigt er die brutalen Bewegungen und Spannungen der großen geschichtlichen Ereignisse auf. Freiheit wird bei ihm dem (vor allem kommunistischen) Totalitarismus gegenübergestellt. Dabei behandelt er die grundlegenden Kategorien der menschlichen Existenz: Schuld, Strafe und Vergebung.

Jiří Hájíček: Geboren 1967 in Budweis. Dort absolvierte er die Hochschule für Landwirtschaft. Seit 1993 arbeitet er als Bankangestellter. Ist seit den Achtzigerjahren literarisch tätig. 2006 erhielt er den Magnesia-Litera-Preis für seinen Roman Selské baroko (Bäuerliches Barock). Sein Roman Rybí krev (Das Fischblut) wurde mit dem Magnesia-Litera-Preis für das Buch des Jahres 2013 ausgezeichnet.

Julia Miesenböck:, geboren 1985 in Freistadt, ist Bohemistin und Übersetzerin. Nach dem Studium der Komparatistik und Slawistik an der Universität Wien war sie als OeAD-Lektorin an der Jagiellonen-Universität in Krakau und später am Goethe Institut Prag tätig. Zurzeit ist sie freiberufliche Übersetzerin aus dem Tschechischen und Englischen. Sie übersetzt zeitgenössische tschechische Lyrik und Prosa, wissenschaftliche und publizistische Texte sowie Filme (inkl. Untertitelung).