gebunden, Fadenheftung, Prägedruck, bedruckter Vor- und Nachsatz
265 Seiten, EUR 14,95 / sfr 21,00
Mit Beiträgen von:
A. C. Baantjer, A. F. Th. Van der Heijden, Albert Vigoleis Thelen, Andreas Burnier, Anja Meulenbelt, Anne Frank, Arnon Grünberg, Cees Nooteboom, Christian Reuter, Conny Braam, Cornelis, Bastiaan Vaandrager, Daphne Meijer, Doeschka Meijsing, Dragan Veliki , Etty Hillesum, Flip Droste, Frans Pointl, Geert Mak, Geerten Meijsing, Georg Weerth, Georg Forster, Gerard Reve, Grete Weil, Gustav Meyrink, H. C. Ten Berghe, Hans Magnus Enzensberger, Hans Keilson, Hans Plomp, Harry Mulisch, Heinrich Heine, Hendrik van Loon, Herman Koch, Herman Franke, Hester Albach, Ineke van Mourik, Ischa Meijer, Jan Kal, Johannes Jacobus Klant, Joost van den Vondel, Judith Herzberg, Justus van Maurik, Karl Gutzkow, Kees van Beijnum, Klaus Mann, Lizzy Sara May, Margriet de Moor, Marijke Höweler, Marjan Berk, Martin Bril, Max Beckmann, Max Dendermonde, Multatuli, Neel Doff, Nescio, Nicolaas Matsier, Oek de Jong, Oscar van den Boogaard, Paul Auster, Peter van Straaten, Philip Markus, Remco Campert, Renate Rubinstein, Richard Wagner, Rudi van Dantzig, Simon Vestdijk, Simon Carmiggelt, Sipko Melissen, Theun de Vries, Wessel te Gussinklo, Willem Frederik Hermans, Willem Antonie Paap, Willem Jan Otten, Wolfgang Koeppen.
Zum Buch:
Obwohl etwa die Stadt Utrecht viel älter ist, der Rotterdamer Hafen als größter der Welt die Amsterdamer Konkurrenz weit überflügelt hat, manche sich alternativ nennende Lebensformen nur bedingt Zustimmung finden können und sicher noch weitere Argumente gegen die Stadt zu finden wären, hat dies alles ihre Faszination nie beeinträchtigen können.
Amsterdam ist seit dem 17. Jahrhundert auf eine unnachahmliche Weise präsent. In den Niederlanden selber dadurch, daß die Stadt immer wieder eine zur Ertsarrung drohende Bürgerlichkeit zu durchbrechen wußte, und dabei in durchaus eigenwilliger Weise auf ihre Freiheit und Unabhängigkeit pochte, im Ausland als Handels- oder Kunstmetropole und sowohl im wörtlichen als auch im übertragenen Sinne als Tor zu einer unbekannten, fernen Welt, deren Kostproben in der Stadt selber allgegenwärtig sind.
Es wurde, um dem geschichtlichen Aspekt gerecht zu werden, eine behutsame historische Auswahl von Texten getroffen, in denen die vergangenen Jahrhunderte, aber auch die jüngste Vergangenheit zum Ausdruck kommen. Man könnte von einer vertikalen Erzähllinie sprechen. Den weitaus größeren Platz nimmt die horizontale Erzähllinie ein, welche die Breite des Stadtlebens zeigen soll. Es sind besonders die Erfahrungen der Menschen in der Stadt. Die Klischees der Touristen stehen neben der Ironie oder der Frechheit der Einheimischen, bei denen neben ihrer Liebe zur Stadt immer wieder eine unerschütterliche und oft unbekümmerte Viatlität auffällt. Nachdenklichkeit und Traum stehen neben Aktionismus und Protest. Selbstironie zieht sich wie ein roter Faden durch die Texte. Und alles fügt sich wie selbstverständlich in das Stadtbild ein.