Am Anfang stehen immer die Fragen. Vielleicht macht das Fragen sogar das eigentlich Menschliche aus? In meiner analytischen Arbeit hörte ich viele wunderbare Fragen, die ihre Antworten fanden, sei es durch Träume, Imaginationen oder kreatives Gestalten von unbewussten Inhalten. In der Dichtung, den Märchen und der Kunst ganz allgemein fand die fragende Suche immer wieder aufs Neue geborgene Orientierung – ein Reifen und Werden, das im Menschen angelegt ist.
In den beglückenden Momenten der therapeutischen Arbeit entstand das Anliegen, die wichtigsten Erkenntnisse aufzuschreiben, um andere Menschen dadurch anzuregen ihren Weg vertrauensvoller zu leben. Meine Enkelin Julia, die junge Suchende, wurde mir mit ihren Fragen unverzichtbare Vertraute und Freundin und forderte mich heraus, meine Erfahrungen zu erinnern.
Ute Karin Höllrigl
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