Zum ersten Jahrestag des Todes von Adam Zielinski haben Edward Bialek, Erhard Busek, Rembert Schleicher und Lojze Wieser 16 Autorinnen und Autoren aus Mitteleuropa – aus der Ukraine, aus Polen, Deutschland, Rumänien und aus Österreich – versammelt, um des großen Erzählers zu gedenken. „Adam Zielinski, Jahrgang 1929“, schreibt Alex Widner in der Presse, „hat das Schtetl noch erlebt, ist dort gegangen, hat gegessen und geschlafen im Schtetl, hat Geschichten gehört und noch erlebt. Hat seine geplante Auslöschung überlebt, siedelte sich in Wien an, starb hier letztes Jahr, kramte, quasi als Schwanengesang, nochmals sein Gehirn durch nach all den Dingen, die das Schtetl ausmachen […]“ Beim Lesen hat man den letzten Galizianer vor Augen, hört ihn mit seinem unverkennbaren Akzent, und wie wir Scholem Alejchem nicht lesen, wie ihn seine Zeitgenossen gelesen haben, lesen wir auch Adam Zielinski nicht „mit der Unbeschwertheit, mit der wir ihn lesen könnten, ja müssten“. Seine Geschichten werden uns noch lange begleiten.
Mit Beiträgen von Erhard Busek (Wien),Cornelius Hell (Wien), Helmuth A. Niederle (Wien), Agnieszka Palej (Kraków), Norina Procopan (Konstanz / Klausenburg), Krzysztof Lipinski (Krakau), Rembert J. Schleicher (Wien), Ernst Brauner (Wien), Ulrich Schmidt (Bielefeld), Grazyna Kwiecinska (Warszawa), Edward Bialek (Wroclaw), Emil Brix (Wien / London), Jaroslaw Lopuschanskyj und Nataliya Daschko (Drohobycz), Wilhelm Pfeistlinger (Berlin / Wien), Lojze Wieser (Klagenfurt/Celovec).
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