gebunden, Fadenheftung, Prägedruck, bedruckter Vor- und Nachsatz
272 Seiten, EUR 14,95 / sfr 21,00

mit Beiträgen von:
Bobi Bazlen, Theodor Däubler, Constantin Christomanos, Slavenka Drakulic, Nedjeljko Fabrio, Karl Friedrich Schinkel, Ervin Hladnik-Milharcic, James Joyce, Stanislaus Joyce, Srecko Kosovel, Claudio Magris, Rainer Maria Rilke, Ernst Molden, Eugenio Montale, Giuliana Morandini, Alma Morpurgo, Hans Raimund, Rainer Maria Rilke, Umberto Saba, Scipio Slataper, Hilde Spiel, Giorgio Strehler, Giani Stuparich, Italo Svevo, Susanna Tamaro, Marie Taxis, Fulvio Tomizza, Anonimo Triestino, Livia Veneziani Svevo, Alice Vollenweider.

Das ist meine Stadt. Hier fühle ich mich wohl.
Scipio Slataper

zum Buch

Für Umberto Saba war Triest »eine wunderschöne, jedoch neurotische Stadt und wird es vielleicht immer bleiben«. Triest sei, schrieb der Wahl-Triestiner James Joyce 1905 an seinen Bruder Stanislaus, »die grobschlächtigste Stadt, in der ich je gewesen bin«.
Für Giorgio Strehler ist seine Heimatstadt ein »Europa im Kleinen«. Er liebt »das Durcheinander von Sprachen, die zuweilen für mich unverständlich waren und nur durch meinen Triestiner Dialekt zusammengehalten wur den«. Triest »ähnelt trotz seiner südlichen Lage mehr Wien, Budapest oder Czernowitz als irgendeiner mediterranen Metropole«. Susanna Tamaro verließ ihre Heimatstadt, denn »in Triest ist der Krieg zu Hause, der Erste Weltkrieg, der Zweite Weltkrieg und jetzt der Balkankrieg«. Für Claudio Magris ist die Grenzstadt, »die selbst Grenze zu sein scheint, Brücke oder Schranke. Sie bringt den Dialog in Gang oder unterdrückt ihn«.
Als Slavenka Drakulic 1992 die slowenische Grenze überschritt, um wie früher Triest zu besuchen, fragte sie sich, warum »bei den Italienern wenn nicht schon alles besser, dann doch schöner« sei. »Glückliche Trauer, trauriges Glück«, resümierte eine andere Autorin ihre ersten Jahre in Triest: »Ich liebe Triest wie meine Kindheit. Ich liebe es wirklich«.
Die in diesem Band versammelten Ausschnitte aus Romanen, Erzählungen, Briefen, Tagebüchern und Reise beschreibungen laden ein zu einer historischen, literarischen und kulturellen Spurensuchen in dieser in ihren Gegensätzen einzigartigen Stadt.

Rezensionen & Reaktionen

Pressestimmen

Echte Kulturmenschen erkennt man in Zukunft daran, ob Sie dieses kleine Büchlein eingesteckt haben.“

Karin Resetarits, ORF

„Eine Einstiegsdroge – ohne diese kleinen Bände mag man gar nicht mehr verreisen.“

Uschi Loigge, Kleine Zeitung

„Handlich, mit Goldprägung und Lesebändchen sind die kleinformatigen Büchlein wahre Kleinodien.“

Tobias Gohlis, Die Zeit