Werkausgabe
Slovenska kuharica ali Navod okusno kuhati navadna in imenitna jedila. Narekovala Magdalena Pleiweis-ova rojena Knafelj-nova.
Pisala Neža Lésar-jeva. V Ljubljani 1868.
Založila in izdala Magdalena Pleiweis-ova.
EUR 34,00/sfr 54,00
ISBN-10 3-85129-651-6
EAN 9783851296518
Reprint der ersten slowenischen Ausgabe aus dem Jahre 1868
ZUM BUCH
Ihren Grundstein legte Magdalena Pleiweis, Schwester Felicita Kalinšek
machte sie berühmt, Schwester Vendelina IIc machte sie millenniumstauglich:
Die slowenische Köchin erschien erstmals im Jahr 1868, heute wird die 28. überarbeitete und ergänzte Ausgabe vertrieben. Kein anderes Handbuch im slowenischen Raum kann auf anderthalb Jahrhunderte bewegte und bewegende Geschichte zurückblicken, und doch ist es (trotz aller Wechselfälle, Zeitläufte und der veränderten Lebensumstände) noch immer lebendiger Bestandteil unseres Alltags.
Magdalena Pleisweis, geborene Knaff el (Rosegg, 21. 6. 1815 – Ljubljana, 20. 6. 1890), war nicht nur die Urheberin des ersten slowenischen Kochbuches im eigentlichen Sinne des Wortes, des meistverkauften slowenischen Buches aller Zeiten obendrein, sondern, weil ihr Werk zunächst im Selbstverlag erschien, auch die erste slowenische Verlegerin.
Die Ordensschwester Felicita Terezija Kalinšek (Podgrad bei Kamniku, 5. 9. 1865 – Ljubljana, 21. 9. 1937) arbeitete seit 1912, ab der sechsten Aufl age, an der Vervollkommnung des Kochbuches. Die Beschreibungen wurden ausführlicher und detaillierter, sie erklärte kulinarische Fachbegriffe und erstellte Serviervorschläge. In der achten Auflage 1935 etwa kam ein umfangreiches Pilzkapitel hinzu. Bis zur siebenten Aufl age wurde Magdalena Pleiweis als Autorin genannt, Kalinšek nur als Bearbeiterin geführt. Erst die achte Auflage erschien unter ihrem alleinigen Namen.
Die Ordensschwester Izabela Regina Gosak (Žice, 29. 11. 1868 – Ljubljana, 9. 12. 1976) sah sich vor der delikaten Aufgabe, das Kochbuch dem Geist des Sozialismus anzupassen. So mussten fortan »Fastenspeisen« als »fl eischlose« fi rmieren.
Aber sie erweiterte auch das lukullische Einzugsgebiet. Entlegenere slowenische Landschaften wie das Übermurgebiet und das Küstenland kamen endlich zu ihrem kulinarischen Recht. Selbst die Balkanküche hielt Einzug in Slowenien. Auch diese Adaption wurde achtmal aufgelegt.
Schließlich war es eine weitere Ordensschwester, Vendelina Marija Ilc (Dolenji Lazi, 1916 – 2003, Ljubljana), die sich seit 1976 einer Grunderneuerung dieses Standardwerkes widmete, das in neuer Gestalt und mit zeitgemäßem Gehalt als 18. Aufl age 1994 erscheinen konnte. Seit 1999 trägt es stolz den Titel Die große slowenische Köchin und erscheint seither unter den Namen aller drei Hauptautorinnen.