Werkausgabe Wilhelm Pevny Band 4
586 Seiten, gebunden, Lesebändchen
EUR 21,00

„Schwarze Gischt“ ist Pevnys zweiter Roman nach „Trance“, 1983 verfasst, in jenen Tagen, an denen sich die Weltlage dramatisch zuspitzte, wovon die Welt allerdings nicht sehr viel mitbekam. Jeder ging seines Weges, jeder schlug sich mit seinen ureigenen Problemen herum, so auch der Held des vorliegenden Romans. Vor etlichen Jahren hatte er mit sogenannten „Arschportraits“ von lokalen Berühmtheiten die Wiener Kunstszene aufgemischt. Als er den Weg zur Ernsthaftigkeit finden will, gerät er in die Krise. Eine Gischt will er malen, so wie er sie sieht, Wasser, Weltall, buntes Nichts zugleich. Und droht im „süssen“ Wien hoffnungslos abzusacken. Durch verschiedene Umstände ergibt sich an einem Wochenende für ihn die Möglichkeit, in der Szene wieder nachhaltig Fuss zu fassen. Eine Odyssee durch das nächtliche Wien beginnt…

„Warum sie wohl gerade bei mir eingebrochen haben? Die Wohnungstür aussen sieht kein bisschen nach Luxus aus. Innen noch weniger. Vielleicht waren es Freunde. − Freunde …!“

Wilhelm Pevny: Geboren 1944 in Wallersdorf (Niederbayern), 1946 Übersiedlung nach Wien – Studium der Theaterwissenschaft, 1967–69 Sprachlehrer in Paris. Theaterstücke u. a. am Akademietheater, Volkstheater Wien und La Mama, New York. Fürs Fernsehen schrieb er gemeinsam mit Peter Turrini die „Alpensaga“. In Mosambik drehte er 1985 den Film „Safari. Die Reise“. Lebt seit 1989 zurückgezogen in Wien und Retz, arbeitet an Langzeitprojekten. Im Wieser Verlag erschienen: Palmenland (2007), Luft (2009), Die Erschaffung der Gefühle (2013) und Im Kreis (2014). 2014 – Literaturpreis der Stadt Wien für sein Lebenswerk.

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