Passagiere im Niemandsland
Aus dem Ungarischen von Gregor Mayer.

336 Seiten, Fadenheftung, gebunden, Lesebändchen, Schutzumschlag
EUR 24,00 / sfr 42,90

Eörsi wagt den Versuch, die zerrüttete Welt von Hiobs Zeiten über Heines Jahrhundert bis zu unseren Tagen gedanklich zusammenzuhalten.

ZUM BUCH
Nach seinem Buch Meine Tage mit Gombrowicz geht Istvan Eörsi seinen Weg zuversichtlich weiter. In seinen Hiob-Variationen macht er den waghalsigen Versuch, die zerrüttete Welt von Hiobs Zeiten über Heines Jahrhundert bis zu unseren Tagen gedanklich zusammenzuhalten. Mut, Bitterkeit, Poesie und Ironie sind die immer feiner gewordenen Instrumente seiner auf beinahe fünfzig Jahre zurückblickenden erstaunlichen Schreibkunst. (György Dalos) Am Beispiel des mythischen Helden Hiob und des modernen Heine rückt Eörsi eine Frage in den Mittelpunkt seiner Reflexionen: Wie kann sich das Individuum dem unbesiegbaren Schicksal widersetzen, wie kann es bis zum letzten Moment Widerstand leisten gegen die vereinnahmenden Widersprüche? Kann die Ironie, ein wesentliches Stilmittel dieses Buches, eine Antwort auf diese Fragen sein?

István Eörsi, geboren 1931 in Budapest, freier Schriftsteller, Dramatiker und Essayist. Studium der ungarischen und englischen Literatur. Wegen Teilnahme am Aufstand 1956 verhaftet und zu acht Jahren Gefängnis verurteilt. 1960, nach vierjähriger Haft, amnestiert. Veröffentlichte mehrere Gedichtbände, Kurzgeschichten, Theaterstücke und Essays, zuletzt 1997 Meine Tage mit Gombrowicz. Eörsi lebt in Budapest und Berlin.