Gedichte
Über Welt, Kunst, Literatur Marie-Thérèse Kerschbaumer geboren 1936 nahe Paris als Tochter einer Österreicherin und eines Kubaners; Studium der romanischen und deutschen Philologie an der Universität Wien (Dr. phil. 1973). Seit 1971 freie Schriftstellerin und Übersetzerin. Lebt in Wien.

236 Seiten, gebunden

EUR 14,80/ sfr 25,80

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In den Texten Marie-Thérèse Kerschbaumers spüren wir das Einatmen und Aufnehmen der (Welt-, Kunst-, Literatur-) Erfahrung. Die in diesem Band versammelten Essays, Lobreden, Miniaturen und Rezensionen sind gleichsam das Ausatmen in Sprache, sind Landnahmen aus dem Ozean der Wörter. Im Fließen der Sprache entstehen fein ziselierte Gedankenbruchstücke, die Brüche – dazu gehört auch Kerschbaumers lyrisch-poetischer Ton – führen zu überraschenden und neuen (Ein-)Blicken wie in dem Essay um die Clinton-Lewinsky-Affäre.

Literatur ist immer auch die Aneignung von Wirklichkeitserfahrung in einer bestimmten ästhetischen Formenwelt, aber auch das Einnehmen von Haltung und Achtung gegenüber dem Gegenstand, davon zeugen auch Marie-Thérèse Kerschbaumers Rezensionen über Werke von und Lobreden auf Kolleginnen und Kollegen.

Land zu nehmen / im gleichen Licht // Europas / hellrote Spiegel

verfärbt / in den Ebenen / zwischen Wohnsitz / und Sprache

Lisa Fritsch