23 erotische Briefe von Stars der Musikgeschichte
ca. 220 Seiten, gebunden, Vor- und Nachsatz,
Lesebändchen, Prägedruck
EUR 14,95 / sfr 21,00
Diese erotischen historischen Briefe erscheinen in der Reihe Europa erlesen – Literaturschauplatz
Zum Buch:
Geschrieben haben sie oft nicht so, wie sie komponieren konnten und wollten. Die Stars der Musikgeschichte sind hier privat, zornig oder überschwänglich, sind intim. 23 Biefe kann man nachlesen. Mozart schweinigelt, macht den Vorläufer des Telefonsex mit seiner Frau, will deren Liebhaber verprügeln. Wagner verspricht Dinge, die er nie wird einhalten können und wollen. Bruckner verspricht die Ehe. Schubert verzweifelt an seiner Zukunft. Berg flirtet und schreibt währenddessen geheime und verzweifelte Parallelprogramme … Es ist ein aufregendes Lesebuch, amüsant, verblüffend, die Leute in anderem Licht zeigend – und es macht viel Appetit auf deren Musik.
Aus dem Buch
Erster Mozart-Brief
Nun aber habe ich die Ehre, sie zu fragen, wie sie sich befinden und sich tragen? – ob sie noch offens leibs sind? – ob sie etwa gar haben den grind? – – ob sie mich noch ein bischen können leiden? – ob sie öfters schreiben mit einer kreiden? – ob sie noch dann und wan an mich gedencken? – ob sie nicht bisweilen lust haben sich aufzuhencken? – ob sie etwa gar bös waren? Auf mich armen narrn; ob sie nicht gutwillig wollen fried machen, oder ich lass bei meiner Ehr einen krachen! doch sie lachen – – victoria! – – unsre arsch sollen die friedens=zeichen seyn! – ich dachte wohl, daß sie mir nicht länger wiederstehen könnten. ja ja, ich bin meiner sache gewis, und sollt ich heut noch machen einen schiss, obwohl ich in 14 Tägen geh nach Paris. wenn sie mir also wolln antworten, aus der stadt Augsburg dorten, so schreiben sie mir baldt, damit ich den brief erhalt, sonst wenn ich etwa schon bin weck, bekomme ich statt einen brief einen dreck …
Rezensionen & Reaktionen
Pressestimmen
Der Klagenfurter Wieser Verlag hat deshalb die elegante und informative Reihe »Europa erlesen« gegründet, die verschiedene literarische Visionen einer Gegend oder einer Stadt vorstellt. Bereits die Titel lassen erkennen, daß hier das Unbekannte gleichberechtigt neben das Berühmte tritt. Entworfen werden soll eine kulturelle Anatomie Europas, die den Zusammenhang des Ganzen, aber auch die eigenständigkeit der Teile faßt. Gerade in einer Zeit, die im Osten politische und im Westen ökonomische Grenzlinien zu Fetischen kultureller Identität macht, kommt der Aufmerksamkeit für Randregionen ein gesteigerter Wert zu: In der Schnittmenge von Eigen- und Fremdbild entsteht das unverwechselbare Profil von Gegenden, die sich selbstbewußt in die Vielfalt Europas einpassen.
Neue Zürcher Zeitung
„Echte Kulturmenschen erkennt man in Zukunft daran, ob Sie dieses kleine Büchlein eingesteckt haben.“
Karin Resetarits, ORF
„Eine Einstiegsdroge – ohne diese kleinen Bände mag man gar nicht mehr verreisen.“
Uschi Loigge, Kleine Zeitung
„Handlich, mit Goldprägung und Lesebändchen sind die kleinformatigen Büchlein wahre Kleinodien.“
Tobias Gohlis, Die Zeit