Beiträge der Bühler-Symposien

340 Seiten
EUR 30,00 / sfr 36,40

Karl und Charlotte Bühler sind Gründerpersönlichkeiten der wissenschaftlichen Psychologie. 1921/22 Gründung des Wiener Psychologischen Instituts mit Weltruf, aus dem u. a. hervorragende Talente wie Paul Lazarsfeld und Marie Jahoda hervorgegangen sind. Charlotte Bühler wird nach ihrer 1938 erzwungenen Emigration in die USA gemeinsam mit Abraham Maslow und Carl Rogers zur Mitbegründerin der humanistischen Psychologie. Zur Erinnerung und Würdigung der psychologischen Schule von Karl und Charlotte Bühler hat es seit dem Bedenkjahr 1988 sieben Bühler-Symposien und zwei Bühler-Workshops in Wien, Berlin und Prag gegeben. Dabei ging es um einen Theorie- und Praxisbezug, der Relevanz für das praktische Leben erkennen lässt. Im Jahre 2013 jährt sich der 50. Todestag von Karl Bühler. Ein besonderer Anlass, die erarbeiteten Texte im vorliegenden Band einem größeren Leserkreis zugänglich zu machen.

Heute ist die Erkenntnis gesichert und sollte nie mehr in Vergessenheit geraten, daß die Psychologie gleichzeitig zu zwei Wissensgebieten gehört. Sie ist auf der einen Seite eng verbunden mit Biologie und Medizin; denn auch bei ihr geht es um Tiere und Menschen. Aber die Psychologie gehört ebenso unlösbar zu den Geisteswissenschaften; denn sie hat ein Wort mitzusprechen, wo man Sprache und Sitte, Recht und Staat, Kunst und Religion erforscht.
Karl Bühler

Rudolf O. Zucha, geb. 1940 in Wien, Fachpsychologe, Psychotherapeut, lehrt/e an den Universitäten Wien, Klagenfurt und Rijeka sowie TU Wien, WU Prag und TU Berlin. Veröffentlichte bisher sieben Fachbücher. Vorsitzender des Vereins für Psychologie, Pädagogik und Psychotherapie, Herausgeber der „Zeitschrift für Sozialpsychologie und Gruppendynamik“.