Sachroman, ca. 350 Seiten, gebunden, Lesebändchen
EUR 21,00 / sfr 30,50
inspiriert von antiker „ars memorandi“, der informationsfülle des internets, sachbüchern und konversationslexika zeichnet dieser „sachroman“ das humorvolle porträt eines alternden mannes, der nach einem brand in seiner wohnung plötzlich aller objekte ledig ist und vor die entscheidung gestellt, eine neue beziehung mit einer jüngeren frau einzugehen oder nicht, über die rekonstruktion der „dinge seines lebens“ ebendieses wiederfinden will. so nebenbei entsteht dabei auch eine sehr private sozialgeschichte der letzten fünfzig jahre, denn jeder „gegenstand“ wird augenzwinkernd sowohl sachlich als auch privat dingfest gemacht.
in form einer skurril-poetischen privat-enzyklopädie von A bis Z (von ABC FIBEL bis zu ZETTELs traum), die die unterschiedlichsten literarischen gattungen vom prosatext, fragebogen, liste, märchen, monolog, gedicht bis hin zum dramolett umfasst, bewegt sich der leser durch von zahllosen dingen inspirierte gefühlswelten des erzählers und hat dabei die möglichkeit, sich aus diesen bausteinen „seinen“ dingroman selber zusammenzustellen. falls er das will (aber leser müssen ja grundsätzlich gar nichts).
E
ehering
der ehering ist eine verblasste form der sklavenkette, mit der man den anderen fesselt und an sich bindet. ehe hat stets etwas mit besitzverhältnissen zu tun und der ring (die miniaturform der kette) ist das sichtbare symbol dafür.
andreas staudinger, 1956 in scharnstein/oö geboren; studium der germanistik, geschichte und publizistik in salzburg; kuratiert seit 2011; in st.marein/neumarkt das ANDERE heimatmuseum /baustelle schloss lind, autor, regisseur; zahlreiche ortsspezifische theaterprojekte im in- und ausland