Aus aktuellem Anlasss möchten wir gerne auf das letzte von Jirí Gruša veröffentlichte, fulminante Buch Beneš als Österreicher aufmerksam machen, dass 2012 erschienen ist und in dem der Autor ein für allemal festgehalten hat:
Der Versuch,
Denkmäler für Beneš
zu bauen,
wird in Zukunft
schwieriger sein.
Lassen Sie sich von Jirí Gruša, – Journalist, Lyriker, Prosaist, Essayist, Übersetzer, Arbeitsloser, Schriftsteller, Intellektueller, Exdissident, Expolitiker, Botschafter und inniger Freund von Václav Havel – auf vergnügliche, humoristische und schweijksche Wiese über Irrtümer, Missverständisse und viel gekünstelte Aufregung aufklären.
Grušas Buch hat Züge eines Faktenromans. Die Personen sind real, nicht fiktiv. Die Arbeit mit den Fakten ist wissenschaftlich, die mit dem Wort literarisch. Herausgekommen ist eine spannende Lektüre mit Konsequenzen für das tschechische Selbstbild von heute. Das Echo auf die tschechische Fassung deutet darauf hin, dass nun mit einem neuen Blick auf diese Persönlichkeit hingeschaut wird. Und der Versuch, Denkmaler für Beneš zu bauen, wird in Zukunft schwieriger sein. Für die deutsche und österreichische Leserschaft bietet sich hier eine Gelegenheit der Auseinandersetzung mit dieser „verhängnisvollen Gestalt“, ganz ohne Vorverurteilung durch gewisse Nostalgiker.
http://derstandard.at/1358304361817/Die-Schatten-von-1945-ueber-Tschechien