Die Salzburger Rede
Format: 96 x 250 mm, ca. 100 Seiten, englische Broschur
EUR 7,50 / sfr 11,50

Die Salzburger Rede von Josef Winkler und die Fotos von Gerhard Maurer erscheinen als erstes Buch des Frühjahrs. Die Rede, eine Art Fortsetzung der Winkler’schen Bachmannrede (2009) und seines viel beachteten Bandes „Die Wetterhähne des Glücks und die Totenkulterer von Kärnten“, sind unser Beitrag, den „Versuch einer Gegenwartsbewältigung mit künstlerischen Mitteln“ fortzusetzen. Begonnen wurde dieser Versuch mit „Saualm reflux“ – ein von Barbara Maier initiiertes Kunstprojekt, das an allen Standorten der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt/Celovec präsentiert wurde. Ausgestellt waren Aufnahmen vom und um das Asylwerberheim in Wölfnitz auf der Saualpe, fotografiert von Gerhard Maurer, literarisch unterlegt mit Bildbeschreibungen von den Kärntner Autorinnen und Autoren Delphine Blumenfeld, Antonio Fian, Alfred Goubran, Peter Handke, Silke Hassler, Lydia Mischkulnig, Jani Oswald, Peter Turrini und Josef Winkler. (Übrigens ist ein Teil der Objekte – großformatige Fahnen – Opfer von Vandalenakten geworden.)

Josef Winkler, geboren 1953 in Kamering bei Paternion/Kärnten; freier Schriftsteller seit 1982; erhielt für sein literarisches Werk unter anderem den Georg-Büchner-Preis und den Großen Österreichischen Staatspreis. Seine Bücher werden in zehn verschiedene Sprachen übersetzt. Er lebt derzeit in Klagenfurt.

Gerhard Maurer, Fotograf, geboren 1967 in Klagenfurt/Celovec. Projekte und Ausstellungen im Kontext Alltagskultur, Gesellschaft und Kunst u. a.: Alltag sichten, Galerie de La Tour, Klagenfurt 2012, Ghost Town – im Rahmen der Ausstellung Zwischenräume. Fotografien durch Klagenfurt u. v. m.

Rezensionen & Reaktionen

Pressestimmen

Auszug aus einem offenen Brief von Angelika Hödl* an die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister Kärntens:

Für eine Gemeinde bedeutet die Aufnahme von Menschen ganz grundsätzlich, dass anstelle von Abwanderung und damit einhergehender Schulschließung, Aussterben von Kleinbetrieben und Nahversorgung ein Zuzug und eine Belebung der Infrastruktur möglich ist. Es bedeutet, dass die Menschen für die Gemeinde sinnvolle Arbeit einbringen können, wenn die Gemeinde – und gesetzlich ist das erlaubt (!) – dies ermöglicht und die Menschen beschäftigt. Es bedeutet, dass sie als Selbständige arbeiten können (auch das ist vom Gesetz her möglich). Dazu brauchen sie bei der Unternehmensgründung Hilfe von der Gemeinde und dem Gewerbeamt, wie sie ein jeder Staatsbürger ebenfalls benötigt. Es bedeutet, dass es mehr Schulklassen und Kindergärten gibt und die besten Pädagoginnen und Pädagogen angefordert werden können, um die Kinder zu fördern, um ihre Sprachpotenziale zu entwickeln und sie bestmöglich auszubilden.

* Geschäftsführerin von radio AGORA 105,5; ehrenamtl. Mitarbeiterin im Aktionskomitee für mehr Menschlichkeit und Toleranz in Kärnten/Koroška; ehrenamtl. Mitarbeiterin in der Interessengemeinschaft der Kulturinitiativen in Kärnten/Koroška, IG KIKK

WOCHE Kärnten Nr. 23/2013 vom 05.06.2013 Seite 21 Ressort: Lokales Villach: Eine Bewältigung der Gegenwart mit Kunst
Einschlägiger Vandalismus bei Saualm-Kunstprojekt – Rechtsextremismus – derStandard.at › Inland
Kärntner Autor und Büchner-Preisträger : Josef Winklers Rede im Wieser-Verlag erschienen > Kleine Zeitung