Gedichte Originalausgabe 1989
Mit neun Zeichnungen von Helmut Kurz Goldenstein
40 Seiten, Englischbroschur, Fadenheftung
EUR 12,50 / sfr 22,90

Zum Buch
Keine Beschwörung einer mystischen, kein Preis der himmlischen, sind die Neun Canti eine Anrufung der irdischen Liebe, bewegendes Lob der sinnlichen Vereinigung ebenso wie des „voran , ihr Fraun zuhauf im Zug des Friedens“. Im Erinnern eigene und andrer Frauen Erfahrung – Gedächtnis aufgesparte ausgesperrte Schwester – erhebt sich die Stimme der Dichterin – mein Wort sei du jetzt meine Rede – und ertastet mit Worten gleich Fingerkuppen entschwundenes, ersehntes Glück, verwebt Liebesverse des Romantikers John Donne mit Bildern des Humanisten Dante in einen sprachschöpferischen, drängend-wiegenden Rhyttmus, der sich fortsetzt und fortwirkt in den neun Zeichnungen von Helmut Kurz-Goldenstein.
„Was taten du und ich, als wir liebten, das Wasser und die Luft und die Erinnerung, die vor uns floh“, liest sichs in ihrem Roman Schwestern – in den nun veröffentlichten Canti zeigt Marie-Thèrése Kerschbaumer die Frauen, den Menschen im Element der irdischen Liebe und sich ganz in ihrem poetischen.

Marie-Thèrése Kerschbaumer, geboren 1936 nahe Paris. Mutter Österreicherin, Vater Kubaner. 1939 Rückkehr nach Tirol. Haupt- und Berufschule; Fremdarbeiten. Abendmatura. Studium der Romanistik und Germanistik, Studienaufenthalte in Italien und Rumänien. Lebt seit 1971 als freie Schriftstellerin und Übersetzerin in Wien. Zahlreiche Preise. Buchveröffentlichungen: Gedichte (1970), Der Schwimmer (Roman, 1976), Der weibliche Name des Widerstands (1980), Schwestern (Roman, 1982), Essays (1989), Versuchung (Roman, 1990). Beiträge in zahlreichen Anthologien und Zeitschriften.

 

Rezensionen & Reaktionen

Pressestimmen

»Es steht nicht so schlecht um die Lyrik, solange solche Gedichte geschrieben werden.«
Stuttgarter Zeitung