ca. 330 Seiten, gebunden, Lesebändchen
EUR 14,95 / sfr 21,00

Skigeschichte(n) zum Schmunzeln und Staunen

In Österreich fahren 55 Prozent der Menschen zwischen 14 und 70 Jahren Ski. In Deutschland sind es etwa 16 Millionen, die sich regelmäßig Skier anschnallen. In den letzten 100 Jahren wurden mindestens 2000 Bücher geschrieben, die erklären, wie das Skifahren funktioniert. Dieses Buch wird das nicht mehr tun. Lust auf Schnee – Skigeschichte(n) ist ein vergnüglicher Mix aus Erlebtem, Historischem, Anekdoten, Skitagebucheinträgen, lyrischen Impressionen sowie unkonventionell verpackten, informativen Reportagen und Interviews mit Spezialisten der Skiszene. Was ist eigentlich das Faszinierende am Skifahren – und ist es tatsächlich sogar besser als Sex? Im Buch kommen neben Willy Bogner und dem Freestyle-Pionier Fuzzy Garhammer unter anderen Prinz von Hohenlohe, die Skipäpste Hans Zehetmayer und Walter Kuchler sowie Ausdauerweltrekordler Christian Flühr zu Wort. Reinhold Messner berichtet über seine Erfahrungen beim Skisegeln in der Antarktis, DJ Ötzi und die Alpenkrimi-Erfinderin Nicola Förg verraten, wo sie am liebsten abfahren, und Spitzenathleten wie Marlies Schild, Ivica Kostelic und die Riesch-Schwestern erzählen, was sie an ihrem Sport begeistert. Und ganz nebenbei ermöglicht Lust auf Schnee der Leserschaft auch einen Blick über den alpenländischen Pistenrand hinaus – man erfährt, wie es in holländischen Skihallen und Gipsbombern zugeht, wohin norwegische Entdeckerlust auf Ski führte, was man bei einem Skiurlaub in Tschechien lernt und wie der Germina-Ski zu Germina nach Namibia fand.

Sobald ich Ludek vom Après-Ski erzählte, reagierte er reserviert: „Wie, ihr geht gleich nach der Piste tanzen? Ohne zu duschen?“ Wir hatten uns irgendwie festgefahren. Bara versuchte mir das Problem zu erklären: „Weißt du, so wie ihr Après-Ski betreibt, funktioniert das in Tschechien nicht. Tschechen gehen sich nach dem Skifahren erst mal frisch machen, sie haben nämlich geschwitzt, denn Skifahren ist für uns Sport. Für Deutsche ist es mehr eine Freizeitaktivität. Das sieht man schon daran, dass sie in der Hütte sitzen, obwohl die Lifte noch in Betrieb sind. Sicher wird abends im Hotel
noch ein gepflegtes Bier getrunken, oder auch mal zwei oder drei, aber nicht mehr, denn der nächste Skitag beginnt mit Anschalten des Lifts, also um halb neun.“ Und dann zieht sie ihren letzten Trumpf: „Außerdem müssen Tschechen mit dem Trinken nicht bis zum Après-Ski warten, sie haben ja einen Flachmann in der Skijacke.“ Ich war am Resignieren, selbst die österreicherfahrene Bara sah in dem Après-Ski-Event nur ein Trinkgelage. Doch dann ergab sich am letzten Tag im tschechischen Teil des Erzgebirges doch noch eine Möglichkeit. Als in Boží Dar (Gottesgab) Punkt 16 Uhr die roten
Holzkreuze in gewohnter Manier die Lifteinfahrt blockieren, sage ich zu Ludek: „Weißt du was? Wir werden es jetzt tun!“ – „Gut, aber was?“ – „Après-Ski! In Oberwiesenthal!“ Ludek schaut einen Moment unentschlossen, dann nickt er. „Aber ich geh erst duschen.“

 

Ihr Buch, Frau Sebesta, ist wunderschön geworden.
Wunderschöne Aufmachung.
Reich und interessant an Inhalt.
Jetzt erst sehe ich, wieviel Arbeit Sie sich gemacht haben.
Alles gelungen.
Gratuliere!
(Dr. Walter Kuchler. Skiwissenschaftler, Carvingspezialist)

 

jetzt hab ich das kleine Päckchen entdeckt mit deinem netten Buch. Zuerst dachte ich das wäre eine Bibel; eine Skibibel. Gestern hab ichs durch geblättert – ist wirklich nett zum Lesen…

(Dr. Arno Klien, Skitheoretiker/Telemarklegende)

 

 

 

Ines Sebesta fährt seit ihrem dritten Lebensjahr Ski und nahm als Studentin während ihres fünfjährigen Studiums in Bulgarien an alpinen Skirennen teil. Sie lebt als freiberufliche Autorin und Übersetzerin am Rande von Berlin.  Zuletzt bei Wieser: Georgi Danailov, Ein Haus jenseits der Welt (2007); Emil Tonev, Man nannte ihn Ombre (2008); Samko Tale, Buch über den Friedhof (2010); Nackte Unterhaltung – Saunageschichten (2005).