ca. 250 Seiten, gebunden

EUR 21,00 / sfr 30,50

Diese Schrift bietet eine Möglichkeit des Unterschlupfs, ein Biwak mitten in der Blindheit der menschlichen Seele.

Kigo –  japanisch, Jahreszeitenwort oder die Kernerleuchtung eines Haiku.
Nach Tang und Distel, dem „Pfl anzenbuch“ von Ingram Hartinger, nun sein „Wetterbuch“ – ein tractatus meteorologicus. Darin streunt ein unnennbarer Irgendwer umher, mal Wetterwart, mal scheiternder Maler, und an den Ort der Liebe, an das „gesellschaftliche Wetter“, denkt er mit
Schmerzen.
Irgendwer ist für das Leben sowohl geeignet als auch ungeeignet.

„Kern dieser Prosa ist der einzelne Satz, der einzelne gut gebaute Satz. Man mag sich bei Ingram Hartinger zuweilen am Ton stören, am Pathos beispielsweise, oder an der bohrenden, manchmal etwas angestrengten Selbstbezogenheit seines Schreibens, eines wird man bei ihm nicht so leicht finden: schlecht gebaute Sätze. Hartingers Texte sind gewöhnlich schon mit den ersten Sätzen präsent, da wird nicht herumgeredet, nichts entwickelt, sie springen einen fast an, um sich dann meist übergangslos in eine unerwarteteRichtung zu entziehen.“ (literatur/a, Klaus Amann)

Ingram Hartinger, geboren 1949 in Saalfelden. Studierte Psychologie in Salzburg und lebt seit 1979 in Klagenfurt. Mitglied der Grazer Autorenversammlung.
Bisher Prosa und Essays bei Droschl, Folio, edition selene, Mohorjeva/Hermagoras und Wieser; Gedichte u. a. bei Otto Müller und Thanhäuser. Radiofeatures für den ORF. Zuletzt bei Wieser: Das letzte Heft und Rabe des Nichts.