Aus dem Russischen von Erich Klein und Susanne Macht

205 Seiten, gebunden, Vor- und Nachsatz, Lesebändchen

EUR 14,95 / sfr 27,50

 

Berditschew, 1911 – Odessa, 1986

Einmal rettete Jakow die Familie, weil er sich 1941 nicht an die amtliche Verodnung hielt, der zufolge Röhrenempfänger abgegeben werden mussten. Sie erwarteten die Deutschen, die Befreier vom Bolschewismus. Die Sendungen des deutschen Radios über das Weltjudentum änderten ihre nächsten Pläne. Die Flucht war überstürzt – und deshalb von Erfolg.

 

Boris Chersonskijs Roman aus Gedichten „Familienarchiv“ erzählt eine russisch-jüdische Familiengeschichte durch die Tragödien des 20. Jahrhunderts: Kleinbürger und mittleres Bürgertum, Ärzte, Lehrer, sowjetische Beamte, Geschäftsleute, Kommandanten der Roten Armee, selbst ein orthodoxer Priester befindet sich darunter. Gerechte und Sünder, Zyniker und Idealisten, Weise und Verrückte – sie alle verbindet eines: das Leben in Odessa.