Aus dem Tschechischen übersetzt von Veronika Siska
ca. 120 Seiten, gebunden
EUR 17,90

Was macht eigentlich einen magischen Realisten, Phantasten, Surrealisten aus? Auf jeden Fall handelt es sich dabei um Schlüsselfiguren der tschechischen Literatur nach 1989. Als Philosoph neuer Welten, Denker des Möglichen und Unmöglichen nimmt Ajvaz die Einflüsse des Surrealismus, der absurden Grotesken und Experimente in sich auf. Als Reisender jenseits der Grenzen der Wirklichkeit. Als Autor all jener, die mit geschlossenen Augen träumen und dichten. Seine Literatur ist gleichzeitig Theater, Malerei und Film – und macht der Forderung „Alle Macht der Phantasie!“ alle Ehre.

Michal Ajvaz: Geboren 1949 in Prag. Er studierte Tschechisch und Ästhetik an der Karls-Universität Prag. Nach der Niederschlagung des Prager Frühlings arbeitete er unter anderem als Hausmeister, Nachtwächter und Pumpenwart. Seit 1994 ist er freischaffend tätig. Er debütierte 1989 mit dem Gedichtband Vražda v hotelu Intercontinental (Mord im Hotel Intercontinental). Es folgten rund zwanzig weitere Prosawerke und postmodern-philosophische essayistische Titel, zum Beispiel Prázdné ulice (Leere Straßen, 2004), Cesta na jih (Die Reise in den Süden, 2008) und Lucemburská zahrada (Jardin du Luxembourg, 2011). Seine Bücher wurden in neunzehn Sprachen übersetzt.

Veronika Siska: Geboren 1976 in Prag, aufgewachsen in München. Studium der französischen Sprache und Kultur in Paris sowie neuere deutsche Literatur und Slawistik mit Schwerpunkt tschechische Literatur in München und Prag. Mitarbeit in der Redaktion des Biographischen Lexikons zur Geschichte der böhmischen Länder. Sie übersetzt Prosa und Lyrik, Film, journalistische, literatur- und geschichtswissenschaftliche Texte sowie Reiseliteratur.

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