ca. 200 Seiten, gebunden, Lesebändchen
EUR 21,00

Aus spannungsreichen, mysteriösen, humorvollen, poetischen, knappen und weit ausformulierten Geschichten zusammengeführt, entsteht eine Geschichte über Wien–Venedig. Der zu nomadenhafter Häuslichkeit und Metamorphose verführende Archipel, ein Spiel der Reflexionen aus Meer und Sonne, ein Archetypus des Hic et Nunc reichen bis hin zur Tatsache, dass Venedig zeitgeschichtlich eine zu kanalisierende Problemstätte geworden ist. Reisende aus Wien, auf der Suche nach Veränderung, finden an diesem Ort die Möglichkeiten der Neugestaltung, ähnlich dem Bild von der Wiedergeburt des Phönix aus der Asche.

Es ist wie ein Archetypus der Reise, der seinen Ausdruck in der Sehnsucht nach nomadenhaft gelebter Häuslichkeit findet und darin eine Metamorphose der Sehnsucht nach Ver- und Umwandlung erfährt.

Die eng verschlungenen Gassen waren hier, an diesem besonderen Ort Venedig, nicht nach den Vorgaben eines Labyrinthes errichtet, sondern nach dem natürlich bedingt vorgefundenen Konglomerat eines Archipels aus 108 unterschiedlich großen Inselchen. Durch technikreiche bauliche Konstruktionen, ein hoch differenziertes Kanäle-, Brücken- und Gassensystem waren die Inselchen des delphinartig geformten Stadtganzen namens Venezia, Venexia miteinander verbunden worden.

Ulrike Renner: Studium der Veterinärmedizin, Theaterwissenschaft, Kunstgeschichte, Promotion; internationale Sozialpolitik des öffentlichen Dienstes; kulturorganisatorische, kulturtheoretische und künstlerische Projektarbeiten, Auswahl: Performance „kasperl am elektrischen stuhl“ (Galerie Grita Insam), Multimediashow „der kopf des vitus bering“, Wiener Festwochen, Film „der kopf des vitus bering“ Welser Filmfesttage, Feminale in Köln, alle nach Texten von Konrad Bayer; schriftstellerische Tätigkeit.