276 Seiten, gebunden, Fadenheftung, Prägedruck, bedruckter Vor- und Nachsatz
EUR 14,95 / sfr 21,00 

Mit Beiträgen von:
Rafael Albert, Victor Auburtin, Andrej Belyi, Gottfried Benn, Uwe Berger, Gottfried Bermann-Fischer, Gerald Bisinger, Ernst Bloch, Volker Braun, Paul Celan, Günter de Bryn, Inge Deutschkron, Alfred Döblin, Gabriele Eckert, Peter Ensikat, Theodor Fontane, Peter Fürst, Franz Grillparzer, Durs Grünbein, Heinrich Heine, Helmut Heißenbüttel, Wolfgang Hermann, Georg Heym, Arno Holz, Mirela Iwanowa, Ernst Jandl, Otto Julius Bierbaum, Heinrich von Kleist, Helmut Kindler, Sarah Kirsch, Kurt Klinger, Fritz Kortner, Horst Krüger, Reiner Kunze, Irina Liebmann, Wladimir Majakowski, Friederike Mayröcker, Christian Morgenstern, Heiner Müller, Robert Musil, Vladimir Nabokov, Aras Ören, Emine Sevgi Özdamar, Boris Pasternak, Martin Pollack, Joachim Ringelnatz, Roda Roda, Joseph Roth, Edoardo Sanguinetti, Moritz Gottlieb Saphir, Robert Wolfgang Schnell, Rolf Schneider, Ingo Schulze, Hermann Schürrer, Barbara Sichtermann, Jens Sparschuh, Hilde Spiel, E. T. A. Hoffmann, Kurt Tucholsky, Frank Wedekind, Bruno Weinhals, Christa Wolf, Hardy Worm, Renèe Zucker, Marina Zwetajewa.

Zum Buch:
Die Behauptung, es gäbe von einer Sache unzählige Varianten, ist mit größter Vorsicht zu genießen. Was ist wirklich unzählig? Und doch, wer Texte über Berlin anthologisch zusammenstellt, muß feststellen: Nicht einmal die Auswahl der Auswahl der Auswahl vermag auch nur im Ansatz die überreiche Fülle einzugrenzen. Allein die Stadtbeschreibungen sind fast unüberschaubar. Die Milieuschilderungen sind sonder Zahl. Und Erzählungen, denen Berlin als Hintergrund dient und jene, die die Stadt aus dem Kulissenhaften herauslösen, gibt es noch mehr. Die vorliegende Zusammenstellung ist daher nur als waghalsiges Unternehmen zu bezeichnen.

Nirgendwo sonst zeigte sich das Gesicht des Kalten Krieges so überdeutlich. Die Vergiftung der Atmosphäre zwischen Ost und West begann lange vor dem Mauerbau und hinterließ Spuren im Werk bedeutender Autoren. Wer der Meinung ist, daß wieder zusammenwächst, was zusammengehört (Willy Brandt), muß sehen, daß Jahrzehnte wechselseitiger Brunnenvergiftung ihre unübersehbaren Spuren hinterlassen haben. Doch der Blick soll nicht nur auf die Vergangenheit gerichtet werden.

Der 1939 in Istanbul geborene und ab 1969 in Berlin lebende Schriftsteller Aras Ören formulierte: »Es ist mein Wunsch, daß das geschriebene Wort über alle Grenzen hinweg eine Brücke zur Kommunikation werden möge, die Phantasie mit Phantasie, Gedanken mit Gedanken, Sprache mit Sprache, Individuum mit Individuum verbindet.« Berlin ist, so gesehen, der Geburtsort einer neuen Literatur, die über alle alten Grenzen hinweg neue Brücken baut. Die vorliegende Textsammlung versucht in gleichsam orchestraler Breite Brücken aufzuspüren, die im Laufe der Zeiten und unter verschiedenen Bedingungen entstanden sind.

 

 

Rezensionen & Reaktionen

Pressestimmen

Echte Kulturmenschen erkennt man in Zukunft daran, ob Sie dieses kleine Büchlein eingesteckt haben.“

Karin Resetarits, ORF

„Eine Einstiegsdroge – ohne diese kleinen Bände mag man gar nicht mehr verreisen.“

Uschi Loigge, Kleine Zeitung

„Handlich, mit Goldprägung und Lesebändchen sind die kleinformatigen Büchlein wahre Kleinodien.“

Tobias Gohlis, Die Zeit