Originalausgabe 1992
144 Seiten, gebunden, Kunstleinen, bedruckt und kaschiert, Fadenheftung, Lesebändchen
EUR 10,80 / sfr 19,90

Dieses Buch sammelt in deutscher Erstausgabe frühe Prosa des Kunst-Vagabunden und DaDa-Pamphletisten Emil Szittya, »der Mann, der überall dabei war« – bekannt mit der Avantgarde dieses Jahrhunderts. Es sind poetische Zeugnisse eines durch die Welt gezerrten und von der Kunst verzehrten Lebens zwischen Budapest, Wien und Paris.

Max Blaeulich, geboren in den frühen Fünfzigern, Aiglhof. Schriftsteller und Mystificateur. Mitarbeiter zahlreicher Literatur- und Kulturzeitschriften. Herausgeber der Edition Traumreiter im Wieser Verlag und der Zerrissmuss-Publikationen. Lebt in Maxglan

Emil Szittya, geb. 1886 als Adolf Schenk in Budapest. Ab 1900 Vagabondage durch Mitteleuropa. 1906-1907 erstmals in Paris. Begegnung mit Picasso, Chagall, Apollinaire, Rousseau, Lenin. Mitglied im Kulturkreis Monte Verita. Bekanntschaft mit Blaise Cendrars. 1909 Wanderschaft mit Lajos Kassák nach Paris (siehe dessen Poem »Das Pferd stirbt und die Vögel fliegen aus«, Wieser 1989). 1911 mit Hans Richter Hrsg. der anarchistischen Zeitschrift »Les Hommes Nouveaux«. 1912 Hrsg. mit Cendrars: »Transsibirischer Express«. 1915 Hrsg. der PräDaDa Zeitschrift »Der Mistral« mit Hugo Kersten und Walter Serner. 1916 in Zürich. 1919 Gründung der Künstlergruppe »Der Horizont« in Wien. 1920-1927 Mitarbeit in bedeutenden Zeitschriften wie »Der Querschnitt« und »Das Kunstblatt«. Ab 1927 ständig in Paris. Hrsg. der antifaschistischen Zeitschrift »Die Zone«. Neben ca. 27 Büchern hinterließ Szittya zahlreiche Prosaarbeiten. Sein umfangreiches malerisches OEuvre wurde in den letzten Jahren in der Schweiz, Österreich und Ungarn gezeigt.

Rezensionen & Reaktionen

Pressestimmen

Emil Szittya, ein Vagabund erster Klasse … Max Blaeulich stellt diesen Individualanarchisten fulminant vor«.
Die Presse